Chorkonzert vox nova am 17. November 2024
Die vox nova veranstaltet ein Konzert mit dem neuen Programm „Himmelwärts“. Es findet statt am Sonntag, den 17. November 2024, um 17 Uhr, in der Heilig-Geist-Kirche in Ebersberg.
Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.
Der junge Dirigent Johannes Kaupp aus Freiburg hat dazu Werke von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert um das Thema zusammengestellt, ob wir als Menschheit uns nicht hinterfragen sollten, was wir übersehen und ob wir noch auf dem rechten Weg sind?
„Jerusalem, du hast die Zeit nicht erkannt, in der Gott dich gerufen hat und du hast nicht zur rechten Zeit gesehen, was deinem Frieden dienen wird“. Egil Hovland nimmt in diesem Werk Bezug auf Jesu‘ Trauern und Wut gegenüber der Stadt vor der Tempelbereinigung (Lukas 9, 42-44). Denn die Folgen können entsetzlich sein: Ausweglosigkeit, Qual, Schmerz – aus diesen weltlichen Tiefen schreien wir „himmelwärts“ nach Hilfe: Domine Jesu Christe, Rex gloriae, salva nos (Söderman und Neske) und „Hear my Prayer, o Lord“ (Purcell).
Die Vergänglichkeit des Lebens auf Erden ist auch in drei Werken der „Fünf Gesänge“ von Johannes Brahms zu spüren: das „Letzte Glück“, dem letzten Sonnenblick, nach dem sich das Herz hoffnungslos sehnt und in Frühlingsträume versinkt, die „Verlorene Jugend“, der man nachtrauert, und das Bild des fallenden Laubs „Im Herbst“, wenn das Sein tief verschlossen zur Ruhe kommt:
Sanft wird der Mensch.
Er sieht die Sonne sinken,
er ahnt des Lebens wie des Jahres Schluss.
Feucht wird das Aug’,
doch in der Träne Blinken
entströmt des Herzens seligster Erguss.
Damit verbunden ist das Werk „Selig sind die Toten“von Heinrich Schütz, welches vom beschwerlichen und leidvollen ersten Teil „himmelwärts“ führt und einem barocken Teil überleitet, in dem die Stimmen in polyphonen Strukturen wetteifern und in „Die Himmel erzählen“ Gottes Werke und Zutrauen feiern.
Zuletzt spannt „O Heiland reiß die Himmel auf“ den Bogen zwischen Erde und Himmel, und die Herrlichkeit des Himmels vertont der Norweger Edvard Grieg mit warmen und ruhevollen Klängen:
Im Himmelreich, im Himmelreich,
in Gottes Vaterschoß,
wie selig, dort zu kommen hin,
wie ist die Wonne groß.
Dort schauen wir in ewigem Glanz,
in Deiner Klarheit leuchtendem Kranz
Dich, Herre Zebaoth.
Weitere Termine sind:
Sonntag, 10.11.2024, 17 Uhr, Erkheim, St. Peter und Paul
Samstag, 15.11.24, 20 Uhr, München-Bogenhausen, Immanuelkirche
Samstag, 16.11.24, 17 Uhr, München-Haidhausen, Evang.-Luth. Kirche St. Johannes
Foto: vox nova am 5. Mai 2024 in der Immanuelkirche
Chorkonzert vox nova am 17. November 2024
Die vox nova veranstaltet ein Konzert mit dem neuen Programm „Himmelwärts“. Es findet statt am Sonntag, den 17. November 2024, um 17 Uhr, in der Heilig-Geist-Kirche in Ebersberg.
Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.
Der junge Dirigent Johannes Kaupp aus Freiburg hat dazu Werke von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert um das Thema zusammengestellt, ob wir als Menschheit uns nicht hinterfragen sollten, was wir übersehen und ob wir noch auf dem rechten Weg sind?
„Jerusalem, du hast die Zeit nicht erkannt, in der Gott dich gerufen hat und du hast nicht zur rechten Zeit gesehen, was deinem Frieden dienen wird“. Egil Hovland nimmt in diesem Werk Bezug auf Jesu‘ Trauern und Wut gegenüber der Stadt vor der Tempelbereinigung (Lukas 9, 42-44). Denn die Folgen können entsetzlich sein: Ausweglosigkeit, Qual, Schmerz – aus diesen weltlichen Tiefen schreien wir „himmelwärts“ nach Hilfe: Domine Jesu Christe, Rex gloriae, salva nos (Söderman und Neske) und „Hear my Prayer, o Lord“ (Purcell).
Die Vergänglichkeit des Lebens auf Erden ist auch in drei Werken der „Fünf Gesänge“ von Johannes Brahms zu spüren: das „Letzte Glück“, dem letzten Sonnenblick, nach dem sich das Herz hoffnungslos sehnt und in Frühlingsträume versinkt, die „Verlorene Jugend“, der man nachtrauert, und das Bild des fallenden Laubs „Im Herbst“, wenn das Sein tief verschlossen zur Ruhe kommt:
Sanft wird der Mensch.
Er sieht die Sonne sinken,
er ahnt des Lebens wie des Jahres Schluss.
Feucht wird das Aug’,
doch in der Träne Blinken
entströmt des Herzens seligster Erguss.
Damit verbunden ist das Werk „Selig sind die Toten“von Heinrich Schütz, welches vom beschwerlichen und leidvollen ersten Teil „himmelwärts“ führt und einem barocken Teil überleitet, in dem die Stimmen in polyphonen Strukturen wetteifern und in „Die Himmel erzählen“ Gottes Werke und Zutrauen feiern.
Zuletzt spannt „O Heiland reiß die Himmel auf“ den Bogen zwischen Erde und Himmel, und die Herrlichkeit des Himmels vertont der Norweger Edvard Grieg mit warmen und ruhevollen Klängen:
Im Himmelreich, im Himmelreich,
in Gottes Vaterschoß,
wie selig, dort zu kommen hin,
wie ist die Wonne groß.
Dort schauen wir in ewigem Glanz,
in Deiner Klarheit leuchtendem Kranz
Dich, Herre Zebaoth.
Weitere Termine sind:
Sonntag, 10.11.2024, 17 Uhr, Erkheim, St. Peter und Paul
Samstag, 15.11.24, 20 Uhr, München-Bogenhausen, Immanuelkirche
Samstag, 16.11.24, 17 Uhr, München-Haidhausen, Evang.-Luth. Kirche St. Johannes
Foto: vox nova am 5. Mai 2024 in der Immanuelkirche